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Gesundheitstipp der BARMER: Social Health

Haben Sie schon mal von „Social Health“, der sozialen Gesundheit, gehört? Was dahinter steckt und warum sie für unser Wohlbefinden am Arbeitsplatz und im Privatleben so wichtig ist, erklärt die BARMER in ihrem neuen Gesundheitstipp. Dazu gibt es fünf einfache und praktische Tipps, wie Sie Ihre soziale Gesundheit stärken können.

Mehr Social Health für alle!


Wenn wir von Gesundheit sprechen, gehört das körperliche und seelische Wohlbefinden immer dazu. Aber das ist noch nicht alles: Damit es uns gut geht, brauchen wir andere Menschen, den Austausch im Kreis von Kolleginnen und Kollegen, mit Freundinnen, Freunden und Familie. Dieser oft vernachlässigte Gesundheitsaspekt hat sogar einen eigenen Namen: Social Health, die soziale Gesundheit. Gemeint sind unsere sozialen Kontakte, ein Gemeinschaftsgefühl oder das soziale Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Gerade in Zeiten von digitalem Arbeiten und Homeoffice ist der Blick auf Social Health besonders wichtig geworden. Die BARMER hat dem Thema sogar eine eigene Studie gewidmet: In der Studie Social Health@work untersuchen sie gemeinsam mit der Universität St. Gallen, wie sich das digitale Arbeiten auf die Gesundheit am Arbeitsplatz auswirkt. Für mehr soziales Wohlbefinden im Job.


Warum ist Social Health so wichtig?

 

Menschen brauchen Menschen, um gesund zu bleiben. Wenn wir unsere Kolleginnen und Kollegen nicht mehr persönlich treffen, fehlt der Austausch. Gibt es dann auch noch im Privatleben wenig soziale Beziehungen, kommt die soziale Gesundheit schnell aus dem Lot. Dann kann aus dem bewussten Genuss von „Zeit für sich selbst“ schnell Einsamkeit werden. Forschende haben herausgefunden, dass Einsamkeit genauso gesundheitsschädlich sein kann wie Zigaretten rauchen. Einsame Menschen können Stress weniger gut kompensieren, haben ein schwächeres Immunsystem und damit ein höheres Infektrisiko. Es kann zu Depression, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit kommen. Damit uns mangelnde soziale Kontakte nicht krank machen, sollten wir den sozialen Austausch mit anderen pflegen, denn der stärkt unsere innere Widerstandskraft, inspiriert und gibt uns Energie für den Arbeitsalltag.

 

Fünf Tipps für Ihre soziale Gesundheit

 

  1. Echte Treffen: Wer im Homeoffice arbeiten muss oder will und seine Kolleginnen und Kollegen nur auf dem Bildschirm sieht, läuft schneller Gefahr, sich allein zu fühlen. Sorgen Sie für mehr sozialen Austausch: immer wieder echte Treffen oder Bürotage einplanen, einen Lauftreff oder auch nur einen kurzen Plausch am Kaffeeautomaten initiieren.
  2. Dank und Komplimente: Jeder Mensch freut sich über ein Dankeschön oder ein ernst gemeintes Kompliment. Warten Sie nicht darauf, dass andere auf Sie zukommen: Beginnen Sie! Ihre Kollegin hat sich in ein Projekt richtig reingehängt? Loben Sie ihren Einsatz. Ihr Kollege fährt immer mit dem Fahrrad ins Büro? Zeigen Sie ihm Ihre Bewunderung. Das stärkt die Beziehung zu anderen und sorgt für positive Stimmung auf allen Seiten.
  3. Mehr Verbindlichkeit: Weil wir immer erreichbar sind, neigen wir dazu, Meetings und Verabredungen spontan abzusagen oder zu verschieben. Versuchen Sie, berufliche und private Termine einzuhalten. Damit zeigen Sie den anderen, dass sie Ihre Zeit wert sind und man sich auf Sie verlassen kann.
  4. Rausgehen: Straßenfeste, Kollegenstammtisch, Gartenpartys, Sportveranstaltungen – planen Sie in Ihrer Freizeit Aktivitäten, bei denen Sie Menschen treffen oder gemeinsam aktiv sind. Oder engagieren Sie sich ehrenamtlich: Regelmäßig etwas zu tun, das Spaß macht und zugleich Sinn stiftet, wirkt wie ein Energie-Booster für den Arbeitsalltag.
  5. Einfach mal anrufen: Nicht jede oder jeder braucht einen großen Freundeskreis, manchen reichen auch ein oder zwei enge Freundinnen oder Freunde. Pflegen Sie diese Freundschaften, egal wie wenig Zeit im Alltag bleibt. Versuchen Sie doch mal, mindestens zwei Menschen pro Woche aus Ihrem Freundes- oder Kollegenkreis anzurufen – und zwar einfach so, ganz ohne Grund!

 

 

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Sie möchten mehr erfahren oder haben Fragen? Wenden Sie sich an Matthias Schwarz unter matthias.schwarz2@barmer.de