Kickoff beim Kurs KI Business Development Manager
KI Business Development Manager*in

KI-Strategien für Unternehmen: Wie unser Lehrgang die Lücke zwischen Technologie und Geschäftsentwicklung schließt

 

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Geschäftswelt rasant. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI nicht nur technisch zu verstehen, sondern sie auch strategisch und wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen. Genau hier setzt der Zertifikatslehrgang "KI Business Development Manager*in (IHK)" an. 

 

Der Lehrgang vermittelt Fach- und Führungskräften das notwendige Wissen, um KI-Projekte erfolgreich in Unternehmen zu identifizieren, zu bewerten und umzusetzen. In dieser Erfolgsgeschichte werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Wie ist der Lehrgang entstanden, welche Erfahrungen wurden gesammelt und welchen Mehrwert bietet er den Teilnehmenden? In einem Interview gibt die Lehrgangsverantwortliche Lisa Rothfuß interessante Einblicke, und Absolvent*innen berichten über ihre persönlichen Erfolge. 

 

Vom Konzept zur Praxis – Ein Blick hinter die Kulissen 

 

Was macht den Lehrgang besonders, und welchen Mehrwert bietet er den Teilnehmenden? Welche Erfolge wurden bereits erzielt? Diese und weitere Fragen beantwortet die Lehrgangsverantwortliche Lisa Rothfuß (LR) von bwcon im folgenden Interview. 

 

Was hat Sie dazu bewegt, den Zertifikatslehrgang "KI Business Development Manager*in (IHK)" ins Leben zu rufen? 

LR: Die Idee zum Lehrgang entstand im Jahr 2018 im Rahmen eines Förderaufrufs des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Uns war damals schon wichtig, ein Weiterbildungsangebot zu schaffen, das darauf abzielt, Technologien an den Stellen im Unternehmen einzusetzen, wo sie einen echten Mehrwert für das Geschäftsmodell liefern können. Da Künstliche Intelligenz zu dieser Zeit bereits eine viel diskutierte Technologie war, deren Einsatzgebiete grenzenlos schienen, konzentrierten wir uns auf die Entwicklung eines Lehrplans, der Business Development mit Grundlagenwissen zur Technologie KI verbindet. Das Ziel des Förderprojekts war es, in mindestens zwei Pilotdurchgängen das Format zu testen und es idealerweise auch nach Ende des Förderprojekts fortzuführen.  

 

Wie hat sich der Lehrgang seit seiner Einführung entwickelt? 

LR: Der Lehrgang hat sich auf ganz unterschiedliche Weise weiterentwickelt. Fangen wir beim Format an: Als wir im Jahr 2020 während des Lockdowns im Herbst den ersten Pilotdurchgang online durchgeführten, hatten wir noch nicht damit gerechnet, dass dieses Format bei der Zielgruppe so großen Anklang finden würde. Ursprünglich war der Lehrgang als Präsenzlehrgang geplant. Heute finden Kick-off und Abschluss in Präsenz statt. Die inhaltlichen Sessions finden in der Regel zweimal wöchentlich am Nachmittag online statt.  

Die Teilnehmenden geben uns durchweg positives Feedback zu diesem Format. Selbstverständlich entwickelt sich der Lehrgang auch inhaltlich weiter. Insbesondere die Teile zur KI-Technologie und zu Anwendungsbeispielen sind sehr schnell veraltet und müssen ständig angepasst werden. Beispielsweise war zu Beginn des Lehrgangs 2020 das Themenfeld der generativen KI noch nicht vorhanden. Heute ist es fixer Bestandteil der Lerninhalte.

Seit dem Jahr 2024 wird der Lehrgang vom Verein zur Förderung der Berufsbildung (VFB) in Kooperation mit bwcon angeboten. Wir haben eine starke Partnerschaft auf Augenhöhe etabliert. Sowohl der VFB als auch bwcon begeistern sich für neue, interessante Themen.  

Die Zulassung als IHK-Zertifikatslehrgang war ein wichtiger Meilenstein für den Lehrgang, auf den wir sehr stolz sind. Ein weiterer Meilenstein war die Etablierung als Inhouse Angebot für die Netze BW im letzten Jahr. Dort ist der Lehrgang fester Bestandteil der neu ins Leben gerufenen Sparte „Netz Skills“ der Netztechnischen Trainings. 

 

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Für das für alle Unternehmen immer mehr an Relevanz zunehmende Thema KI braucht es starke Kooperationen mit Profis. Wir schätzen daher die Zusammenarbeit mit bwcon sehr und bauen auch in Zukunft auf die Expertise des hervorragenden Dozententeams.
Verein zur Förderung der Berufsbildung (VFB) Thilo Mateja Mitglied der Geschäftsleitung
Thilo Mateja, Mitglied der Geschäftsleitung Verein zur Förderung der Berufsbildung
Unsere Mitarbeitenden erwerben durch den Kurs gefragte Kompetenzen, was bereits zu erfolgreichen Projekten führte. Wir steigern Effizienzen im Unternehmen und bereiten unsere Belegschaft gezielt auf künftige Herausforderungen vor. Die Zusammenarbeit mit bwcon schätzen wir sehr, da sie für einen professionellen Ablauf sorgen und die Inhalte an unsere spezifischen Bedürfnisse anpassen.
Netze BW Joschka Hack Manager Netz Skills
Joschka Hack, Manager Netz Skills Netze BW

Welche Themen und Module werden im Lehrgang behandelt, und warum wurden diese ausgewählt? 

LR: Im Mittelpunkt des Lehrgangs steht die Ausgewogenheit zwischen den „weicheren Themen“ wie Strategieentwicklung, KI-Projektmanagement, Technologieakzeptanz, Innovationsmethoden und -ansätze und den technischen Themen zu Daten, Datenbankstrukturen, Prozessmodellierung und natürlich KI-Technologien und KI-Verfahren. Wie schon Steve Jobs sagte „du musst den Kundenbedarf in den Fokus rücken und dich dann rückwärts zur geeigneten Technologie arbeiten, um diesen zu erfüllen“, verfolgen auch wir in unserem Lehrgang den Ansatz. Technologieprojekte, insbesondere KI-Projekte, laufen interdisziplinär ab und es braucht Menschen im Unternehmen, die genau das verstehen und ein solches Team anleiten können. Der Kurs bildet Personen aus, die als zentrale Ansprechpartner*innen rund um das Thema KI im Unternehmen agieren können. Sie wissen, worauf es ankommt, können Anforderungen definieren, Ist-Zustände beispielsweise in Bezug auf Datenqualität beurteilen und Angebote von externen Dienstleistern einordnen.  

Während der Pilotphase haben wir intensive Marktforschung betrieben und mit Unternehmen Gespräche geführt. Diese Ergebnisse flossen ebenfalls in die Auswahl der Module und Themen mit ein.  

 

Wie wichtig ist der Praxisbezug im Lehrgang, und wie wird dieser umgesetzt? 

LR: Der Praxisbezug ist uns sehr wichtig! Bereits beim Kick-off werden Ideen für die Gruppenprojekte definiert. Diese Gruppenprojekte werden von den Teilnehmenden während der gesamten Kurslaufzeit weiterbearbeitet. Aus einem kleinen Post-it mit einer Idee entsteht so nach zehn bis zwölf Wochen ein Umsetzungskonzept für ein KI-Projekt. Das bedeutet auch, dass jede Online-Session etwa 50 % aus praktischer Übung besteht. Die Teilnehmenden arbeiten in Gruppen auf dem virtuellen Whiteboard. Dort haben sie Templates etc. zur Verfügung, um die Aufgaben zu lösen. Die Dozierenden unterstützen, und am Ende werden die Ergebnisse mit der gesamten Gruppe besprochen. So lernen die Gruppen auch voneinander.  

Bei einem IHK-Zertifikatslehrgang ist es erforderlich, eine Prüfung abzulegen. Hier fragen wir aber nicht einfach nur Wissen ab, sondern legen ebenfalls Wert auf Praxisbezug. Die Teilnehmenden arbeiten zu einem selbstgewählten KI-Projekt eine Präsentation aus, in der sie sowohl auf die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit sowie auch die technische Umsetzbarkeit eingehen. Diese Ausarbeitung war schon in einigen Fällen der Startschuss für ein KI-Projekt im Unternehmen der Teilnehmenden.  

 

Können Sie Erfolgsgeschichten von Absolvent*innen teilen? 

LR: Ja gerne, ich würde vorschlagen, einige Teilnehmende selbst zu Wort kommen zu lassen. 

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Die Weiterbildung zum KI-Business-Development Manager hatte bereits während des Kurses einen positiven Einfluss auf ein laufendes Projekt. Ich habe ein fundiertes Verständnis darüber gewonnen, wie KI-Anwendungen wirklich funktionieren. Dadurch kann ich nun besser mit Dienstleistern auf Augenhöhe kommunizieren und klar bewerten, wo echte KI drinsteckt – und wo nur Marketing draufsteht.
Beinbrech Holz- und Baustoffzentrum Christopher Iljen Leitung Digitaler Vertrieb
Christopher Iljen, Leitung Digitaler Vertrieb Beinbrech Holz- und Baustoffzentrum
Durch die Weiterbildung gelingt es uns durch ein strukturiertes Vorgehen und grundsätzliches Verständnis der nötigen Schritte vor einer erfolgreichen KI-Einführung, dieses komplexe Thema greifbar zu machen und in Meilensteine zu packen - sowohl bei internen KI-Themen als auch extern mit unseren Geschäftskunden.
Vodafone Sophie Meier Senior Account Managerin
Sophie Meier, Senior Account Managerin Vodafone
Der Lehrgang hat uns die tiefergehenden Grundlagen und Methodiken an die Hand gegeben, um unsere Geschäftskunden bei Ihrer eigenen KI-Journey von Anfang an kompetent zu begleiten: Von der Evaluierung der Use Cases über die Konzeptionierung bis in die praktische Umsetzung und den Life Cycle der jeweiligen Projekte im Bereich Datenstrategie und KI.
Vodafone Jessica Meyer Senior Digital Solution Managerin
Jessica Meyer, Senior Digital Solution Managerin Vodafone
Durch die Entwicklungen der letzten Jahre wollte ich mich intensiver mit KI im Bereich Kommunikation und Kundenkontakte beschäftigten. Der Lehrgang KI Business Development Manager versorgte mich mit Basiswissen und zeigte mir, wie ich dieses in der Entwicklung von Geschäftsfeldern und -chancen praktisch einsetzen kann. Das Gelernte bildet heute einen wichtigen Teil meines Werkzeugkoffers.
AOK Baden-Württemberg Peter Frost Product Owner Marketing, Kommunikation & Kanäle
Peter Frost, Product Owner Marketing, Kommunikation & Kanäle, AOK Baden-Württemberg
Die Integration von KI in Geschäftsprozessen ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Die Ausbildung zum KI Business Development Manager vermittelt die Fähigkeiten, um genau diese Potentiale im Team zu erkennen und zu bewerten. So wird nicht nur die Effizienz bestehender Prozesse gesteigert, sondern es werden auch innovative Lösungen entwickelt, die das Unternehmen zukunftssicher machen.
Netze BW Kayleigh Renner Ingenieurin
Kayleigh Renner, Ingenieurin Netze BW
Der Kurs gibt einen sehr guten gesamtheitlichen Überblick für die praktische Nutzung von KI im geschäftlichen Umfeld. Er vermittelt Grundlagen, die einen in die Lage versetzen, sich strukturiert mit der Bearbeitung und Umsetzung von KI-Anwendungsfällen zu beschäftigen. In Themenfeldern, wie KI-Technologien und -Verfahren geht der Kurs so tief, dass ein profundes technisches Verständnis vermittelt wird.
Netze BW Dirk Doll Manager
Dirk Doll, Manager Netze BW

Wie sehen Sie die Rolle von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen in den nächsten Jahren? 

LR: Richtig eingesetzt, bietet Künstliche Intelligenz enormes Potential für Unternehmen. Jedoch ist die Technologie kein „Allheilmittel“ für Prozesse oder Themen, die aktuell im Unternehmen nicht funktionieren. Ich sehe oft, dass Einsatzgebiete für KI auf Basis von existierenden Problemen im Unternehmen regelrecht gesucht werden. Nach dem Motto „wir haben ein Problem und wissen aktuell nicht, wie wir es lösen sollen – dass soll jetzt die KI machen“. Oft wird dabei vergessen, dass die Grundlage für Künstliche Intelligenz Daten und die darin enthaltenen Informationen sind. Diese müssen zunächst gut vor- und aufbereitet werden, damit die Technologie damit arbeiten kann. Falsche, unvollständige Daten bzw. Informationen führen zwangsläufig zu schlechten Ergebnissen der KI.  

Vielmehr befürworte ich einen lösungsorientierten Ansatz, bei dem geschaut wird, welche „Stellschrauben“ wir bewegen können, um ein Problem besser zu lösen. Erst im zweiten Schritt stellt sich dann die Frage „und kann KI einen Beitrag dazu leisten, dass unsere entwickelte Lösung schneller, effizienter, zielgerichteter funktioniert?“ 

Kick-off bei Netze BW
Kick-off bei Netze BW
Ideenentwicklung beim Kick-off
Ideenentwicklung beim Kick-off
Kennenlernen beim Kick-off
Kennenlernen beim Kick-off
Teilnehmende des Kurses beim Kick-off
Teilnehmende des Kurses beim Kick-off
Absolventen offener Kurs
Absolventen offener Kurs
Absolventen Netze BW
Absolventen Netze BW
Team bwcon, VFB, Netze BW
Team bwcon, VFB, Netze BW
Absolventen Netze BW mit Team
Absolventen Netze BW mit Team

Über den Lehrgang 

In knapp drei Monaten erhalten die Teilnehmenden in interaktiven Live-Online Sessions fundiertes Wissen sowie ein Methodenset, um KI-Projekte in ihren Unternehmen zu initiieren, steuern und umzusetzen. Dabei stellt der Lehrgang den Kunden- bzw. Nutzerbedarf konsequent in den Fokus. Basierend auf diesen Bedarfen werden im Anschluss die passenden Prozesse definiert und die KI-Technologien ausgewählt. Abgeschlossen wird der Lehrgang mit einem IHK-Zertifikat. 

Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen rund um den Lehrgang

Lisa Rothfuss
Lisa Rothfuß Mitglied der Geschäftsleitung bwcon GmbH | Leiterin Kommunikation, Netzwerk & Event