Heute geht es um die Session “Effizienzsteigerung durch Technologie in der Praxis”, die sich unsere Sponsoren codecentric und Hohenstein thematisch teilen. Während codecentric ein Praxisbeispiel mit seinem Kunden d&b audiotechnik vorstellt und erklärt, wie ein passgenauer Algorithmus zu mehr Effizienz verhilft, geht es bei Hohenstein darum, wie digitale Zwillinge die Bekleidungsentwicklung transformieren.
Codecentric: Optimale Bestimmung von Auslieferungszeitpunkten und bessere Produktionsplanung dank passgenauem Algorithmus
Beginnen wir mit codecentric und der Ausgangssituation eines Kunden: d&b audiotechnik stand vor der Aufgabe, Bestellungen optimal zu planen und möglichst vollständig sowie früh auszuliefern. Das Ziel: eine reibungslose Logistik mit minimalen Lagerbeständen und einer fairen Reihenfolge nach Bestelleingang. Da dies manuell bisher sehr aufwendig war, beauftragte das Unternehmen die codecentric AG mit der Automatisierung dieser Prozesse.
Wir haben Dr. Hendrik Schawe (codecentric) und Daniel Rösch (d&b audiotechnik) im Hinblick auf den Hightech Summit ein paar Fragen gestellt.
Welche Technologie nutzt du gerne, die dir im Arbeitsalltag ganz konkret Unterstützung und Erleichterung bietet?
Hendrik: Ganz konkret haben in die Entwicklungsumgebung integrierte Large Language Models LLMs meine Arbeit revolutioniert. Was früher Fleißarbeit war, übernimmt nun ein LLM. Was früher eine Internetsuche war, ist heute eine Frage an das LLM. Im Kontext von Programmiersprachen sind LLMs meiner Erfahrung nach deutlich verlässlicher als in anderen Kontexten.
Daniel: Ich nutze auch täglich ein LLM – als vielseitiges Werkzeug für Textgenerierung, Zusammenfassungen, das Schreiben von Workflows, Ideenentwicklung, schnelle Recherche und vieles mehr. Besonders wertvoll ist es auch als Sparringspartner für kreative Prozesse und zur Strukturierung komplexer Themen.
Welche technologischen Entwicklungen siehst du in Zukunft als besonders vielversprechend, um gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen?
Hendrik: Gesellschaftliche Herausforderungen allein durch Technologie zu lösen, ist immer eine hohe Anforderung. Aber durch den aktuell extremen Hype um "KI" -- getrieben durch Durchbrüche rund um LLMs -- halte ich es für möglich, dass weitere Durchbrüche im Kontext von "KI" und Machine Learning die gesamtgesellschaftliche Produktivität genügend steigern, um Herausforderungen, die durch die Demographie entstehen, lösen zu können.
Gibt es ein Projekt oder eine Erfahrung, auf die du besonders stolz bist, weil sie zeigt, wie Technologie echten Unterschied machen kann?
Hendrik: Das Projekt, das wir zusammen mit d&b audiotechnik durchgeführt haben und hier vorstellen, erfüllt mich mit Stolz, da hier eine echte Verbesserung in den alltäglichen Arbeitsabläufen von vielen Mitarbeitenden eingetreten ist. Viel "Fleißarbeit" übernimmt nun ein Computer und die Menschen können sich auf spannendere Aufgaben konzentrieren.
Was macht für euch den Innovationsstandort Baden-Württemberg so besonders?
Daniel: Baden-Württemberg steht für technologische Exzellenz, starke Netzwerke und eine hohe Dichte an innovativen Unternehmen. Für uns bei d&b audiotechnik ist die Region ein ideales Umfeld, um Forschung, Entwicklung und Produktion eng zu verzahnen. Die Nähe zu Hochschulen, Partnern und einem innovationsfreudigen Mittelstand fördert den Austausch und beschleunigt die Umsetzung neuer Ideen.
Hohenstein: Data-driven Design – Wie digitale Zwillinge die Bekleidungsentwicklung transformieren
Die digitale Nachbildung realer Produkte eröffnet neue Möglichkeiten in der Bekleidungsentwicklung. Als Experte unterstützt Hohenstein mit datengetriebenen Prozessen, die präzise digitale Zwillinge schaffen und Passform, Aussehen sowie Materialverhalten realitätsnah abbilden. So können fundierte Entscheidungen schon früh in der Entwicklung getroffen werden. Diese Transformation erfordert neues Wissen, strukturierte Daten und Standards – bietet aber großes Potenzial für Effizienz und Qualität in der Zukunft.
Oliver Kausch, 3D Technical Artist und Teamleiter Digital Fitting Lab bei Hohenstein, stand uns Rede und Antwort.
Welche Technologie nutzt du gerne, die dir im Arbeitsalltag ganz konkret Unterstützung und Erleichterung bietet?
Oliver: Eines meiner wichtigsten Tools im Alltag ist ein digitales, kollaboratives Whiteboard. Dort organisiere ich meine Aufgaben, konzipiere Präsentationen und Projekte, und nutze es für die Teamleitung und agile Projektplanung.
Welche Initiativen treibt ihr im Innovationskontext?
Oliver: Wir haben einen Kurs entwickelt, in dem wir Kolleg*innen aus anderen Unternehmen ganzheitlich und intensiv in der 3D-Produktentwicklung schulen. Das Intensivtraining führen wir über einen längeren Zeitraum durch und es deckt die gesamte, digitale Wertschöpfungskette ab. Denn wir haben bemerkt, dass die Weiterbildung von Mitarbeitenden häufig zu kurz kommt – was aber ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der digitalen Transformation ist.
Warum engagiert ihr euch beim Hightech Summit?
Oliver: Wir freuen uns sehr auf den Austausch und sind neugierig digitale Lösungen aus anderen Branchen kennenzulernen. Für uns ist das ein Blick über den Tellerrand, der inspiriert, motiviert – und den man so sonst nur selten geboten bekommt. Und genau das ermöglicht der Hightech Summit.
Fortsetzung folgt – jetzt Tickets sichern
Wer unsere Sponsoren nicht nur online kennenlernen, sondern die Sessions live vor Ort miterleben möchte, sichert sich am besten noch heute ein Ticket für den Hightech Summit. Die Teilnahme ist kostenfrei – doch die Plätze sind begrenzt. Schnell sein lohnt sich also.
Mehr Informationen und Tickets unter: https://hightech-summit.de/
 
          
      