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Zündende Ideen in die Tat umgesetzt: Digitale Mobilitätslösungen aus Open Innovation Prozess werden nun entwickelt

Wie kann aus offenen Mobilitätsdaten ein echter Mehrwert für die Verkehrswende entstehen? Diese Frage stand im Zentrum eines mehrmonatigen Open-Innovation-Prozesses, den wir für das baden-württembergische Verkehrsministerium und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) umgesetzt haben. Über mehrere Wochen hinweg haben Teilnehmende Ideen für digitale Mobilitätsanwendungen entwickelt. Und das Beste: Diese Ideen werden nun in einem Anschlussprozess in die Tat umgesetzt.

Ambitionierte Ziele brauchen starke Lösungen 

Das Land Baden-Württemberg hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Bis 2030 soll der CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor um 55 % gegenüber 1990 reduziert werden. Ohne Innovationen ist das schlichtweg nicht möglich. Doch wie entstehen diese Innovationen? Und wie können neue digitale Lösungen aussehen, die echte Veränderungen bewirken?  

 

Die Basis für das Unterfangen bildete die offene Mobilitätsdatenplattform MobiData BW von der NVBW. Diese bündelt bereits zahlreiche Daten und bietet sie frei zur Verfügung an. Die Daten sind also da, werden jedoch noch nicht ausreichend genutzt.  

 

Gemeinsam für die Verkehrswende: Power von allen Bürger*innen 

Daher war unser Ansatz ein Open-Innovation-Prozess, bei dem alle Bürger*innen mitmachen konnten, um die Daten in die Anwendung zu bringen. Denn wo interdisziplinäre Gruppen aufeinandertreffen, entstehen vielfältige Ideen und echte Neuerungen. Gesagt, getan: In einem offenen Ausschreibungsprozess konnten sich alle Interessierten für den Prozess bewerben. Nach der Auswahl der Teilnehmenden ging es dann direkt an die Arbeit. 

 

Mit Design Thinking und Innovationspat*innen zum Ziel 

In einem mehrstufigen Prozess entwickelten die Teams entlang des Design Thinking Prozesses ihre Ideen. Unterstützt wurden sie dabei von erfahrenen Innovationspat*innen aus der Branche, die ihre Expertise teilten. Die entstandenen Konzepte zeugen von Kreativität, Datenkompetenz und einem klaren Blick für gesellschaftliche Bedarfe:  

 

Darunter: 

  • Eine Navigationshilfe für Menschen mit Sehbehinderung 

  • Eine KI-gestützte Antragshilfe für Kommunen 

  • Eine intelligente Reiseplanung für individuelle Reiseplanung 

 

Und die Gewinner-Idee des Prozesses, die schließlich von einer fachkundigen Jury um den Ministerialdirektor des Verkehrsministeriums Bernhard Frieß, die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Städtetags Baden-Württemberg Dr. Susanne Nusser, die Geschäftsführerin der NVBW Monika Burkard und den Head of Campus der International School of Management Stuttgart Prof Dr. Andreas Helferich auserkoren wurde: 
 

  • Eine digitale Erfassung von Baustellen 

 

Aus offenen Daten wird greifbarer Impact  

Das Digital Mobility Lab BW hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Potenzial in der Kombination aus Open Data, Bürgerbeteiligung und systematischer Innovationsbegleitung steckt. Für die Teams war es nicht nur eine Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen, sondern auch, reale Probleme mit konkreten Prototypen anzugehen und sich ein Netzwerk aufzubauen.  

 

Mehr als erfreulich ist, dass das baden-württembergische Verkehrsministerium zur Umsetzung der Ideen ein Innovationsbudget von 45.000 Euro bereitstellt. Das heißt, dass aus den Ideen nun konkrete Lösungen entstehen.  

 

Stay tuned! Wir begleiten die Teams weiterhin bei der Umsetzung und halten Sie auf dem Laufenden, wie es weitergeht. Folgen Sie uns einfach auf LinkedIn oder Instagram oder schauen Sie regelmäßig hier auf unserer Website vorbei.